Der Unterschied zwischen Salz und Zucker, insbesondere Natriumchlorid und Saccharose, dem von Menschen am häufigsten verwendeten Salz und Zucker, liegt in ihrer elementaren Zusammensetzung, den Arten von Bindungen, die sie zusammenhalten, und der Art und Weise, wie sie sich auflösen Wasser. Salz und Zucker können bei zufälliger Betrachtung fast identisch erscheinen, da beide weiße, kristalline Feststoffe sind. Obwohl beide wasserlöslich sind, weisen sie jedoch große chemische Unterschiede auf.
Natriumchlorid und Saccharose teilen überhaupt keine elementaren Komponenten. Natriumchlorid besteht, wie der Name schon sagt, vollständig aus Natrium- und Chloridionen mit ionischen Bindungen zwischen ihnen. Saccharose hingegen besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, die durch kovalente und polare kovalente Bindungen zusammengehalten werden. Während beide wasserlöslich sind, nimmt die Löslichkeit von Saccharose mit der Wassertemperatur stark zu, während die Löslichkeit von Salz weitgehend temperaturunabhängig ist.
Wenn sich diese Verbindungen auflösen, geschieht dies auf sehr unterschiedliche Weise. Natriumchlorid ist ein ionischer Feststoff, und wenn es sich in Wasser auflöst, werden seine einzelnen Natrium- und Chloridionen voneinander getrennt. Zuckermoleküle hingegen behalten beim Auflösen die Bindungen zwischen ihren konstituierenden Atomen bei und verbleiben somit als ganze Moleküle in der Lösung.