Pflanzenöl wird hergestellt, indem gemahlene Pflanzensamen wie Traubenkerne, Sojabohnen oder Sonnenblumenkerne unter extremem Druck zusammengepresst werden. Einige Hersteller verwenden auch flüchtige Kohlenwasserstoffe bei der Extraktion von Öl aus Samen.
Die meisten Samenöle werden mit einem Verfahren extrahiert, das sowohl das Pressen der gemahlenen Samen als auch das anschließende Extrahieren des restlichen Öls mit einem flüchtigen Kohlenwasserstoff umfasst. Die Samen werden gereinigt, gemahlen und durch eine Schneckenpresse geführt, die einen Teil des Öls extrahiert und einen sogenannten Ölkuchen hinterlässt. Dieser Ölkuchen wird dann mittels Lösungsmittelextraktion verarbeitet, um mehr Öl zu produzieren. Dabei löst ein flüchtiger Kohlenwasserstoff das restliche Öl auf. Das restliche Öl wird dann gesammelt, nachdem das Lösungsmittel abdestilliert wurde. Der größte Teil des verbleibenden Lösungsmittels ist das Öl, das verdunstet. Das restliche Lösungsmittel wird unter Verwendung einer Strippkolonne entfernt, die das Öl mit Dampf erhitzt, der das Lösungsmittel abtrennt. Wenn das Lösungsmittel abkühlt und kondensiert, wird es gesammelt. Nach der Extraktion gesammelt, kann das Lösungsmittel wiederverwendet werden. Der am häufigsten verwendete flüchtige Kohlenwasserstoff in diesem Prozess ist Hexan.
Im Gegensatz zu anderen Pflanzensamen werden Sojabohnen vor der Lösungsmittelextraktion oft nicht gepresst, da sie so wenig Öl enthalten. Nach der Extraktion werden die meisten Pflanzenöle einer weiteren Raffination wie Erhitzen, Bleichen und Desodorieren unterzogen, so dass das Endprodukt leicht, relativ klar und geruchlos ist. Die Veredelung stellt sicher, dass das Endprodukt bei hoher Hitze stabil ist und eine längere Haltbarkeit hat.