Nachteile beim Verzehr von Bio-Lebensmitteln sind höhere Kosten und eine geringere Verfügbarkeit als bei herkömmlichen Produkten. Landwirte, die Bio-Produkte herstellen, verwenden bestimmte Düngemittel und Pestizide nicht, um das Pflanzenwachstum zu fördern und die Ausbreitung von Unkraut zu verhindern. Dies führt zwar zu Umweltvorteilen, reduziert aber auch die Produktion und wirkt sich auf die Verbraucherpreise aus.
Biolandwirte sind einem höheren Ernterisiko ausgesetzt als konventionelle Landwirte. Ihre Pflanzen entwickeln weniger Widerstandsfähigkeit gegen natürliche Faktoren wie Dürre und Krankheiten. Ein geringerer Widerstand führt zu Ernteschäden und reduzierter Leistung, was Preiserhöhungen erforderlich macht. Biobauern produzieren auch minderwertige Ernten ohne Hilfe konventioneller Agrarprodukte. Bio-Produkte brauchen in der Regel länger als herkömmliche Produkte, um in die Regale zu gelangen. Der Ernte-, Versand- und Verteilungsprozess dauert bei Bio-Pflanzen länger. Im Gegenzug erscheinen diese Pflanzen älter und weniger frisch, wenn sie die Verbraucher erreichen.
Der Mangel an vorhersehbarer Verfügbarkeit schmälert auch die Attraktivität von Bio-Pflanzen. Verbraucher finden oft das ganze Jahr über traditionelle landwirtschaftliche Produkte in Geschäften. Bio-Produkte kommen jedoch zu bestimmten Jahreszeiten an. Biobauern bauen Bio-Pflanzen für den Verzehr in roher Form und für die Produktion anderer Lebensmittel an. Lebensmittelhersteller verwenden Etiketten, die die Einhaltung der bundesstaatlichen Bio-Anforderungen gemäß den Vorgaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) angeben. Etiketten geben die Menge an organischen Stoffen in Produkten an. Artikel mit 100 Prozent Bio-Siegel stammen aus allen Bio-Zutaten. Alle Artikel mit der Aufschrift "Bio" müssen mindestens 95 Prozent Bio-Zutaten enthalten.