Wichtige mittelalterliche Ereignisse sind die Schlacht von Tours, das Große Kirchenschisma, der Schwarze Tod und die Magna Carta. Alle diese Ereignisse spielten eine wichtige Rolle, nicht nur bei der Gestaltung des mittelalterlichen Lebens, sondern auch in Gestaltung unserer aktuellen Weltgeschichte.
In der Schlacht von Tours (732 n. Chr.) traten umayyadische Muslime gegen fränkische Christen an. Die umayyadische Armee hatte gerade das heutige Spanien erobert und sollte in das Kernland des christlichen Europas vordringen. Die Franken besiegten sie bei Tours und verhinderten möglicherweise den Zusammenbruch Europas und des Christentums als Weltmächte.
Das Große Kirchenschisma von 1054 sah die Spaltung der Kirche in Ost und West. Die Ostchristen innerhalb des Byzantinischen Reiches weigerten sich, die oberste Macht des Papstes anzuerkennen und unterschieden sich auch in einigen religiösen Überzeugungen. Die Spaltung führte zur westlichen römisch-katholischen Kirche unter dem Papst und der weniger zentralisierten östlich-orthodoxen Kirche.
Der Schwarze Tod war eine verheerende Pest, die Europa im 14. Jahrhundert zerstörte. Es forderte so viele Menschenleben, dass es zum Zusammenbruch des Feudalsystems und einer Schwächung des Glaubens an die römisch-katholische Religion führte. Dies führte zu einer sozialen Erneuerung, der Renaissance und in der Folge zur religiösen Reformation.
Die Magna Carta, die 1215 in England von Baronen unter König Johns Herrschaft ausgestellt wurde, war ein Dokument, das die absolute Macht des Königs in Frage stellte und Engländern bestimmte Rechte einräumte, wie zum Beispiel das Recht auf ein faires Verfahren. Es ist der Ausgangspunkt für die heutigen verfassungsmäßigen Regierungen und Grundrechte.