Henrys Gesetz, das 1803 vom Chemiker William Henry formuliert wurde, besagt: "Bei einer konstanten Temperatur ist die Menge eines gegebenen Gases, die sich in einer Flüssigkeit löst, direkt proportional zum Partialdruck dieses Gases im Gleichgewicht damit Flüssigkeit." Die Löslichkeit eines Gases in einer Flüssigkeit hängt direkt vom Partialdruck des Gases über der Flüssigkeit ab.
Kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke sind ein Beispiel für Henrys Gesetz. Bevor eine Sodadose geöffnet wird, ist das Gas über der Flüssigkeit im Inneren der Dose fast reines Kohlendioxid mit einem Druck etwas höher als der Atmosphärendruck. Da der Inhalt der Dose unter Druck steht, wird auch eine anteilige Menge Kohlendioxid in der Flüssigkeit gelöst. Beim Öffnen der Dose und Druckentlastung entweicht ein Teil des Kohlendioxidgases. Ein proportionaler Anteil an Kohlendioxid entweicht auch aus der Flüssigkeit und entsteht in Form von Blasen.