Die Berliner Mauer wurde als Symbol für den Sturz der repressiven kommunistischen DDR-Regierung niedergerissen. Als den Ostdeutschen am 9. November 1989 endlich die freie Einreise nach Westdeutschland erlaubt wurde, reagierten tausende Deutsche emotional, indem sie die Mauer mit Vorschlaghämmern, Spitzhacken und anderen Geräten niederrissen.
Obwohl die Stadt Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg 100 Meilen in der sowjetischen Besatzungszone lag, war sie in zwei Sektoren unterteilt. Einer wurde von den westlichen Alliierten und der andere von der Sowjetunion verwaltet. Bis 1961 waren so viele Ostdeutsche nach Westdeutschland übergelaufen, dass der russische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow den Bau der Berliner Mauer genehmigte, angeblich um westliche Spione fernzuhalten, in Wirklichkeit aber um die Bürger der DDR an der Flucht zu hindern. Als die Jahre vergingen und die Fluchtversuche fortgesetzt wurden, wurde die Mauer größer und kunstvoller. Seine endgültige Version war 3,50 Meter hoch und 4 Meter breit und hatte ein Niemandsland voller Flutlichter, Wachhunde, Stacheldraht, Maschinengewehre und Soldaten auf ostdeutscher Seite.
Nachdem Michail Gorbatschow der Führer der Sowjetunion wurde und die Beschränkungen des Kalten Krieges gelockert wurden, begannen Ostdeutsche das Land zu verlassen und überschwemmten die Grenzen in Ungarn und der Tschechoslowakei. In Ostdeutschland kam es zu massiven Protesten. Als der kommunistische Parteichef Gunter Schabowski ankündigte, dass freie Fahrt in den Westen erlaubt sei, versammelten sich auf beiden Seiten Menschenmengen an der Mauer. In dieser Nacht begann der Abriss, zuerst mit Handwerkzeugen, die von der Menge getragen wurden, und später mit Bulldozern und Kränen.