Die Berliner Konferenz brachte 14 europäische Mächte und die Vereinigten Staaten zusammen, um Grundregeln für die Kolonisierung Afrikas festzulegen. Die als "Scramble for Africa" bekannte Konferenz wurde von Bundeskanzler Otto von Bismarck organisiert und führte zur Gründung europäischer Kolonien in ganz Afrika.
Die Konferenz fand vom 15. November 1884 bis 26. November 1885 in Berlin statt. Bis 1914 war Afrika unter den Konferenzteilnehmern vollständig in 50 Länder aufgeteilt. Obwohl die meisten afrikanischen Länder Ende der 1950er Jahre ihre Unabhängigkeit wiedererlangt haben, haben die von den europäischen Mächten gezogenen Grenzen zu politischen Konflikten und Unruhen geführt, die bis heute in Afrika spürbar sind.