Bartolomeo Cristofori erfand das Klavier als Teil seines Jobs als Techniker und Innovator für Großfürst Ferdinando de Medici; er baute das Klavier, um den Klang und die Vielseitigkeit des Cembalos zu verbessern. Cristoforis Klavier ging wie seine anderen Erfindungen in den Besitz des Medici-Hofes über.
Im Jahr 1688 stellte Prinz Ferdinando de Medici, Erbe des Herzogtums Toskana, Bartolomeo Cristofori als seinen persönlichen Musiktechniker, Mechaniker und Erfinder ein. Der Prinz war sehr musikbegeistert und beauftragte Cristofori, die Instrumente seiner Sammlung zu pflegen. Cristofori erhielt aufgrund seiner Vorliebe für neue Instrumente ein höheres Gehalt als sein Vorgänger. Der Prinz liebte Technologie und erwartete, dass Cristofori regelmäßig musikalische Innovationen für den Hof hervorbringt.
Mit dieser Verantwortung im Hinterkopf hat Cristofori mehrere neue Arten von Tasteninstrumenten entwickelt, die die Fähigkeiten des Cembalo erweiterten. Das ursprünglich als "Arpicembalo" bekannte Klavier gehörte nach Angaben des Metropolitan Museum of Art zu diesen Kreationen. Cristofori implementierte einen einzigartigen Hammermechanismus, der die Saiten eher schlug als zupfte. Diese Innovation ermöglichte leise und laute Klangabstufungen und ließ die Tastatur auf die Stärke des Anschlags eines Musikers reagieren. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem Cembalo, erzeugte das Klavier detaillierte Abstufungen von leisen und lauten Tönen.