Verschiedene Flüssigkeiten haben unterschiedliche Siedepunkte, da jede Flüssigkeit eine einzigartige chemische Zusammensetzung hat, die ihr einen eindeutigen Dampfdruck verleiht. Wenn der Dampfdruck einer Flüssigkeit gleich dem Druck der Atmosphäre ist, wird die Flüssigkeit fängt an zu kochen.
Ein Aspekt, der den Siedepunkt einer Flüssigkeit bestimmt, ist die Polarität zwischen den Molekülen. Stark polare Moleküle haben einen höheren Siedepunkt als schwach polare Moleküle. Die Festigkeit der Bindungen erfordert eine höhere kinetische Energie, um sie aufzulösen. Eine höhere Energiemenge führt zu einem höheren Dampfdruck.
Wasser ist ein Beispiel für ein Molekül mit starken polaren Bindungen. Es kocht bei 212 Grad Fahrenheit, weil mehr Energie benötigt wird, um seine Bindungen zu lösen. Dimethylether ist ein Molekül ohne polare Bindungen; es hat einen Siedepunkt von ungefähr -11 Grad.
Der Dampfdruck einer Flüssigkeit variiert je nach Umgebung. Wenn sich eine Flüssigkeit in einer Umgebung mit niedrigerem Druck befindet, hat sie einen niedrigeren Siedepunkt. Das gleiche gilt für Flüssigkeiten in einer Umgebung mit höherem Druck: Sie haben höhere Siedepunkte. Dies liegt daran, dass der Dampfdruck dem Druck der Atmosphäre entsprechen muss. Wenn der atmosphärische Druck verringert wird, kann der Dampfdruck diesen schneller erreichen.