Wie nennt man eine Lufttasche im Gehirn?

Pneumozephalus ist ein medizinischer Zustand, bei dem eine Gasblase, im Allgemeinen Luft, im intrakraniellen Bereich eingeschlossen ist. Pneumocephalus wird auch als intrakranielle Aerozele oder Pneumatozele bezeichnet. Die häufigsten Ursachen für einen Pneumozephalus sind Kopfverletzungen und Neurochirurgie.

Pneumocephalus kann auch spontan auftreten, durch andere Arten von Operationen verursacht werden oder durch ein Barotrauma entstehen. Dies ist eine Art von Trauma, die dadurch entsteht, dass der Körper einer plötzlichen oder drastischen Änderung des Luftdrucks ausgesetzt ist. Taucher zum Beispiel sind oft einem Barotrauma ausgesetzt. In seltenen Fällen kann ein Pneumocephalus auch durch eine Epiduralanästhesie verursacht werden.

Symptome eines Pneumozephalus sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Diejenigen, die an dieser Erkrankung leiden, erfahren auch eine erhöhte Anfälligkeit für Meningitis. Der Zustand wird diagnostiziert, indem Gehirnbilder untersucht werden, um die Lufttasche zu erkennen.

Medizinische Patienten müssen sofort operiert werden, falls die Luftblase einen erhöhten Hirndruck, eine Verschlechterung des Gehirns oder andere nachteilige Nebenwirkungen verursacht. In einigen Fällen verursacht eine Luftblase keine Komplikationen und wird schließlich vom Gehirn resorbiert, ohne dass eine Operation erforderlich ist. Denjenigen, die an Pneumozephalus leiden, wird Bettruhe verordnet und sie müssen sich regelmäßig einer Bildgebung des Gehirns unterziehen, bis die Ärzte sicher sind, dass die Erkrankung abgeklungen ist.