Alkalimetalle und Halogene bilden aufgrund eines Überschusses oder eines Mangels an Elektronen in ihren Valenzelektronenschalen (äußersten) wahrscheinlich Ionen. Damit ein Alkalimetall zu einem stabilen Ion wird, ist es muss das einzelne Elektron in seiner Valenzschale an ein benachbartes Atom abgeben. Da ein Halogen ein zusätzliches Elektron benötigt, um ein stabiles Ion zu werden, werden Elemente dieser beiden Gruppen oft kombiniert.
Die Alkalimetalle werden aufgrund ihres Überschusses eines einzelnen Elektrons in der Valenzelektronenschale als Elemente der ersten Gruppe im Periodensystem klassifiziert. Halogene werden jedoch in die Gruppe sieben eingeordnet, weil sie sieben Elektronen in der Valenzschale haben. Wenn sich ein Alkalimetall wie Na (Natrium) mit einem Halogen wie Cl (Chlor) verbindet, um NaCl (Kochsalz) zu erzeugen, verliert das Natrium sein äußeres Elektron an Chlor. Da Elektronen negativ geladene Teilchen sind, wird das Natrium zu einem Ion mit einer Ladung von +1 und das Chlor wandelt sich in ein Ion mit einer Ladung von -1 um. Da Alkalimetalle und Halogene so extrem reaktiv miteinander sind, kommen sie als reine Elemente in der Natur praktisch nie vor. Alkalimetalle reagieren oft mit Elementen wie Wasserstoff oder Schwefel, um Hydride und Sulfide zu bilden. Halogene verbinden sich normalerweise mit Metallen, um Salze wie Bromide und Chloride zu bilden.