Industriell wird Sandstein als Rohstoff für die Herstellung und im Bauwesen verwendet. Natürlich fungiert Sandstein als Grundwasserleiter und als Reservoir für Öl und Gas. Da er häufig aus Granit, einer sehr verbreiteten Gesteinsart, stammt, gehört Sandstein zu den häufigsten Sedimentgesteinsarten.
Sandstein besteht aus Gestein oder organischem Material und sandgroßen Mineralkörnern, die aus anderen Quellen abgelagert wurden. Der Anteil an Korn, Gestein oder organischem Material hängt davon ab, woher der Sandstein stammt und wie lange der Transport dauert. Dabei beeinflussen chemische Veränderungen und Verwitterung die Eigenschaften und Zusammensetzung des Sandsteins. Natürlicher Zement, der die Sandkörner miteinander verbindet, und eine Matrix aus Schluff- oder Tonpartikeln zwischen den Sandkörnern können ebenfalls vorhanden sein.
Mineralkörner in Sandstein sind normalerweise Quarz, können aber auch Feldspat oder andere Mineralien sein. Der Quarzgehalt in Sandstein kann 90 Prozent oder mehr betragen. Sandstein mit reichlich Quarz gilt als reifer, weil er stärker durch Wind und Wasser verwittert wurde, die die schwächeren Mineralien wie Hornblende und Biotit wegkratzen. Sandstein mit hohem Feldspatanteil ist unreif, wenn er aus einem Quellgestein mit signifikantem Quarzgehalt stammt.