Hideki Tojo erlangte vor und während des Zweiten Weltkriegs durch einen stetigen Aufstieg in den militärischen und zivilen Reihen der japanischen Regierung Macht. Tojos Macht war wohl auf dem Höhepunkt, als er 1944 als Premierminister das Amt des Stabschefs der Armee übernahm.
Hideki Tojo trat zum ersten Mal in das japanische Zivilregierungssystem ein, als er zwischen 1937 und 1940 zum Vizekriegsminister ernannt wurde. Er erlangte diese Position nach seinem Dienst in der Mandschurei als Stabschef der Kwantung-Armee im Jahr 1937. In seiner Position als Vize -Kriegsminister Tojo trug dazu bei, die Kontrolle des Militärs über die japanische Außenpolitik zu stärken, was zur Unterzeichnung des Dreiländerpaktes von 1940 führte, in dem Japan neben Deutschland und Italien Mitglied der Achsenmächte wurde.
Tojo wurde im Juli 1940 zum Kriegsminister ernannt und geriet in Konflikt mit Prinz Fumimaro Konoye, dem damaligen Premierminister. Konoye war ein Verfechter einer Entmilitarisierung der Politik der japanischen Regierung. Aufgrund ihres Konflikts trat Konoye im Oktober 1940 als Premierminister zurück. Hideki Tojo folgte dem Prinzen als Premierminister und wurde praktisch ein Diktator Japans, da er auch die Positionen des Armee-, Kriegs- und Handels- und Industrieministers innehatte.