Andrew Carnegies Hauptinteresse, wenn es um wohltätige Spenden ging, war Bildung. Er spendete auch großzügig für die wissenschaftliche Forschung und den Weltfrieden. Er gilt als Vater der amerikanischen Philanthropie.
Als Andrew Carnegie im Alter von 66 Jahren in den Ruhestand ging, war er der reichste Mann der Welt. Sein Vermögen wurde damals auf etwa 480 Millionen Dollar geschätzt. Inflationsbereinigt entspräche dieser Betrag dem heutigen Gegenwert von etwa 310 Milliarden US-Dollar. Sein Vermögen war so groß, dass er bis heute zu den 25 reichsten Menschen gehört, die je gelebt haben. Carnegie glaubte sehr stark an den Wert der Bildung. Eine seiner ersten Spenden waren 10 Millionen US-Dollar, um eine Rente für Lehrer zu beginnen, und weitere 125 Millionen US-Dollar für die Entwicklung des Bildungswesens. Carnegie erinnerte sich auch an die Großzügigkeit eines Herrn, der Carnegie als Kind Zugang zu seiner Bibliothek gewährt hatte. So versprach Carnegie jeder Stadt in den Vereinigten Staaten, die das Land und den Unterhalt für das Gebäude liefern würde, Geld für den Bau einer Bibliothek. Er gründete eine Organisation für wissenschaftliche Forschung und stellte die Mittel für den in der Schweiz zu errichtenden Weltgerichtshof bereit. Als er starb, hatte Carnegie schätzungsweise 90 Prozent seines Vermögens gespendet.