Die Pacini-Körperchen sind sensorische Präzeptoren, die in vielen Bereichen des Körpers vorkommen, wobei ihre größte Dichte in berührungsempfindlichen Bereichen wie den Fingerspitzen auftritt. Diese Pacini-Körperchen, die die innerhalb eines Gelenks oder einer Gelenkkapsel gefunden werden, geben dem Zentralnervensystem Informationen über Veränderungen in der Gelenkstellung. Wenn Pacini-Körperchen, die auch als Lamellenkörperchen bezeichnet werden, durch Druck verformt werden, verursachen sie Aktionspotentiale oder Nervenimpulse in den darin eingebetteten freien Nervenenden.
Einer der vier wichtigsten Mechanorezeptoren, die Pacini-Körperchen, sind ungefähr 1 Millimeter lang, oval geformt und von einer Bindegewebsschicht umgeben. In der Mitte der Struktur befindet sich ein innerer Kern, der ein myelinisiertes Nervenende enthält. Um den Kern herum befinden sich Schichten abgeflachter Zellen, die den Schichten einer Zwiebel ähneln. Diese Schichten oder Lamellen sind extrem druck- und vibrationsempfindlich. Wenn sie deformiert werden, bewirken sie, dass sich das im Kern eingebettete Nervenende verbiegt. Die physikalische Verformung der Plasmamembran der Nervenendigung führt dazu, dass diese positive Natriumionen emittiert, die nach Erreichen einer bestimmten Schwelle als Impuls entlang des Axons übertragen werden.
Die Pacinian-Körperchen sind besonders empfindlich gegenüber Vibrationen, eine Eigenschaft, die es ihnen ermöglicht, die Texturen von Oberflächen zu bestimmen, die mit der Haut in Kontakt kommen. Die sich schnell anpassenden und hochempfindlichen Mechanorezeptoren wurden nach Filippo Pacini benannt, dem italienischen Anatom, der sie zuerst entdeckte.