Elektrolytische Lösungen sind gute flüssige Stromleiter, da der gelöste Stoff, ein Elektrolyt, eine Substanz ist, die in wässriger Lösung leicht in ihre Ionen zerfällt. Elektrolytsubstanzen können in drei Gruppen eingeteilt werden verallgemeinerte Klassen: starke Säuren, starke Basen und lösliche Salze. Eine wässrige Salzsäurelösung ist ein Beispiel für eine Elektrolytlösung, die ein hervorragender flüssiger Stromleiter ist.
Elektrolyte können auch in starke und schwache Kategorien eingeteilt werden. Starke Elektrolyte werden in einer wässrigen Lösung vollständig in ihre Komponentenionen dissoziieren. Schwache Elektrolyte dissoziieren nicht vollständig, daher leiten ihre wässrigen Lösungen den Strom nicht gut. Fast alle anorganischen Salze wie Natriumchlorid sind starke Elektrolyte. Die starken Basen dissoziieren auch vollständig in Wasser und produzieren Hydroxidionen. Schwache Säuren, wie Essigsäure und Zitronensäure, dissoziieren in Wasser nicht vollständig und ihre Lösungen sind keine guten Leiter. Ebenso schaffen die schwachen Basen keine Lösungen, die gut geeignet sind, Elektrizität zu leiten.
Neben der industriellen Verwendung von Elektrolytlösungen spielen Elektrolyte eine wichtige Rolle in den höheren Lebensformen, indem sie dazu beitragen, die osmotischen Unterschiede zwischen dem Zellinneren und der extrazellulären Umgebung zu regulieren. Nerven und Muskeln funktionieren auch durch ihre Reaktionen auf elektrolytische Aktivität, und eine unzureichende Menge an Elektrolyten im menschlichen Körper kann zu Schwäche führen oder Muskelkontraktionen verursachen. Bei extremen Elektrolytmängeln, z. B. infolge von Dehydration, können neurologische Komplikationen auftreten und möglicherweise zu einem dringenden Gesundheitsproblem werden.