Der Zweck eines Kondensators besteht darin, Energie im elektrischen Feld zwischen zwei eng beieinander liegenden Leitern zu speichern, die als Platten bezeichnet werden. Diese Kondensatoren werden in elektrischen Schaltkreisen als Energiespeicher verwendet. Kondensatoren kann auch verwendet werden, um zwischen hochfrequenten und niederfrequenten Signalen zu unterscheiden, was sie besonders in elektronischen Filtern nützlich macht.
Wenn Spannung an den Kondensator angelegt wird, bauen sich auf jeder Kondensatorplatte elektrische Ladungen gleicher Größe, aber entgegengesetzter Polarität auf.
Das Leydener Glas war das erste erfundene Gerät, das elektrische Ladung aufnehmen und speichern konnte, bis der Wissenschaftler es für eine Demonstration oder ein Experiment verwenden wollte. Es wurde nach der Universität Leiden benannt, wo es erstmals für Forschungen genutzt wurde. E. Georg von Kleist entwickelte das Leydener Glas Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland zeitgleich mit Peter van Musschenbroek in den Niederlanden. Die Wissenschaftler arbeiteten unabhängig voneinander, daher wird ihnen beiden Anerkennung zugeschrieben. Die ersten Leydener Gläser waren sehr einfach und bestanden aus Glasglocken, die auf der Innen- und Außenseite mit Metallfolie beschichtet waren. Diese Gläser waren entweder mit Wasser oder Bier gefüllt, und das Gefäß hatte einen Stopfen, durch den ein Draht lief, der an einen elektrostatischen Generator angeschlossen werden konnte, um eine schnelle Stromquelle bereitzustellen.