Das Edikt von Mailand gilt als einflussreicher Faktor beim Untergang des Römischen Reiches. Viele haben argumentiert, dass der Aufstieg des christlichen Glaubens, der eine direkte Folge des Edikts von Mailand war, dazu beigetragen hat zum Untergang Roms. Die römischen Kaiser Konstantin I. und Licinius erließen im Februar 313 in Mailand das Edikt.
Das Edikt von Mailand war eine Proklamation, die religiöse Toleranz im Römischen Reich dauerhaft etablierte. Dieses Edikt gewährte insbesondere Christen die Freiheit, jede beliebige Gottheit anzubeten, und sicherte ihnen das Recht zu, Eigentum zu behalten und Kirchen zu gründen.
Das Christentum wurde schließlich im Jahr 380 zur Staatsreligion des Römischen Reiches. Während die frühere polytheistische römische Religion dem Kaiser einen göttlichen Status zuordnete, verlagerte die neue christliche Religion den religiösen Fokus weg vom Staat hin zu einer einzigen Gottheit. Die Hinzufügung von Päpsten und Kirchenältesten, die eine Rolle in der Politik Roms spielen, hat die politische Szene möglicherweise komplexer gemacht.
Viele Gelehrte betrachten das Edikt von Mailand nur als einen von vielen Faktoren, die zum Untergang des Römischen Reiches beigetragen haben. Es ist wahrscheinlich, dass auch wirtschaftliche, militärische und administrative Faktoren eine bedeutende Rolle beim Niedergang des Imperiums gespielt haben.