Grenzstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg waren Staaten, die die Sklaverei erlaubten, aber die Union nicht verließen, um der Konföderation beizutreten. Die von beiden Seiten als Grenzstaaten anerkannten Staaten waren Kentucky, Maryland, Delaware, Missouri und West Virginia.
Die Grenzstaaten wurden während des Konflikts wegen ihrer geografischen Bedeutung umworben, der Konföderation beizutreten, aber alle fünf entschieden sich für den Verbleib in der Union. In Kentucky wurden viele Schlachten ausgetragen, und Missouri war während des Krieges eine Brutstätte des Guerillakriegs. Die berühmte Emanzipationsproklamation befreite nur die Sklaven in den konföderierten Staaten und galt nicht für Sklaven, die in den Grenzstaaten lebten. Diese Sklaven wurden erst nach dem Krieg und der Verabschiedung des 13. Zusatzartikels zur US-Verfassung tatsächlich befreit.
