Es ist nicht ratsam, Wildtiere zu füttern, da eine schnelle Umstellung auf neue Nahrungsquellen ihre Verdauung und Gesundheit negativ beeinflusst. Die Bereitstellung geeigneter Nahrung für Wildtiere ist kompliziert und teuer.
Die Verfütterung von Mais, Brot, Früchten oder anderen unnatürlichen Nahrungsquellen an wildlebende Hirsche verursacht bei den Tieren Verdauungsprobleme. Hirsche müssen sich allmählich an neue Nahrungsquellen anpassen, insbesondere an solche mit hohem Kohlenhydratgehalt, und ein schneller Übergang führt zu Übersäuerung und sogar zum Tod. Wildtierbehörden haben Zugang zu professionell formuliertem Wildtierfutter, aber die Einführung muss schrittweise erfolgen, und die Kosten für die Bereitstellung dieses Futters sind hoch.
Die künstliche Fütterung von Hirschen verursacht nicht nur gesundheitliche Probleme, sondern trainiert die Tiere auch dazu, menschliche Behausungen als Nahrung aufzusuchen, und führt dazu, dass Hirsche zu einem Ärgernis werden. Wenn sich Hirsche in der Nähe von Futterstellen konzentrieren, erhöht dies das Risiko der Krankheitsübertragung und macht sie anfälliger für Raubtiere. Außerdem ist die Konkurrenz an Futterstellen höher als bei Hirschen, die sich auf natürliche Weise durch das Ökosystem bewegen, was Tiere von Nahrung fernhält, die sonst keine derartigen Probleme erleiden würden.
Es gibt immer ein gewisses Maß an Sterblichkeit der Winterhirsche aufgrund von Exposition oder Ressourcenmangel. Dies ist jedoch vergleichsweise gering und für eine Population tatsächlich von Vorteil, da es das Überleben der gesündesten Tiere sichert.