Mikrobieller Antagonismus ist die Methode, mit der etablierte Kulturen von Mikroorganismen verwendet werden, um das Eindringen fremder Stämme zu verhindern. Wenn ein invasiver Bakterienstamm in eine bereits kolonisierte Umgebung eingeführt wird, neigt er dazu, nicht zu gedeihen und kann verschwinden komplett ausgestorben.
Ein Beispiel für mikrobiellen Antagonismus im menschlichen Körper ist die Resistenz etablierter Mundbakterien gegen neue Stämme, die durch Mund-zu-Mund-Kontakt eingeführt werden können. Nach einem Kuss beispielsweise werden neue Bakterien in die lebensfeindliche Umgebung eines fremden Mundes eingebracht. Dort angekommen, wird das Wachstum der invasiven Bakterien durch antimikrobielle Verbindungen, die von der einheimischen Flora abgesondert werden, sowie durch den engen Wettbewerb um Ressourcen gehemmt.