Ein Beispiel für die Mensch-Umwelt-Interaktion in Brasilien ist die Abholzung des Atlantischen Waldes. Dramatische Abholzungspraktiken haben den einst ausgedehnten Atlantischen Wald auf 7 Prozent seiner ursprünglichen Größe reduziert, und Naturschützer und Wissenschaftler sind arbeiten jetzt daran, den verlorenen Wald wiederherzustellen und die öffentliche Meinung zu beeinflussen, um den Naturschutz zu fördern.
Mit der Ankunft der Portugiesen im Jahr 1500 wurde der Atlantische Wald schnell beseitigt. Riesige Teile des Waldes wurden abgeholzt, wodurch große Teile des Lebensraums für eine Vielzahl der lokalen Wildtiere zerstört wurden. Einige Bäume wurden einfach für die Nutzung ihres Holzes gefällt. An anderen Orten trat die Abholzung auf, um großen Städten und Ackerland Platz zu machen. Ackerland und Ranches nehmen eine große Menge ehemaliger Waldflächen ein und ermöglichen den Bauern den Anbau wichtiger Nutzpflanzen wie Zuckerrohr und Kaffee.
Einige Gruppen arbeiten daran, den Atlantikwald in Brasilien wiederherzustellen und die einheimischen Arten zu schützen, die durch die grassierende Abholzung gefährdet sind. Ein solches Projekt ist die Schaffung von Kulturwaldkorridoren, die die verbleibenden Flecken des ursprünglichen atlantischen Waldes verbinden würden. Naturschützer hoffen, dass sie durch die Schaffung dieser Art von Korridoren das Spektrum gefährdeter Tiere erweitern, die aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums vom Aussterben bedroht sind.