Laut About.com dient der Processus odontoideus als Drehpunkt für den Schädel und die ersten Halswirbel, wodurch Kopf und Hals rotieren können. Der Processus odontoideus ist ein Fortsatz, der abwächst der vordere Teil des zweiten Halswirbels, der auch als Achse bezeichnet wird.
About.com erklärt, dass der Odontoid-Prozess durch eine Lücke im ersten Halswirbel ragt. Der erste Halswirbel oder Atlas ist anders geformt als die anderen Wirbel im Nacken. Im Gegensatz zu den anderen Wirbeln besitzt der Atlas keinen Wirbelkörper. Stattdessen hat der Atlas eine Öffnung, die den Odontoid-Prozess aufnimmt. Durch diese Anordnung können Kopf und Hals weiter rotiert werden, als dies mit typischen Wirbelgelenken möglich wäre.
Oft hört man im Zusammenhang mit der Diagnose eines Genickbruchs vom Prozess des Odontoideus, der auch Dens genannt wird. Laut Radiopaedia.org gibt es drei verschiedene Arten von Frakturen, die im Odontoidprozess auftreten. Frakturen vom Typ I treten an der Spitze des Odontoideus auf, während Frakturen vom Typ II an der Basis des Vorsprungs auftreten. Bei Typ-III-Frakturen tritt der Bruch unterhalb des Beginns des Odontoideus auf, wodurch der Dens und ein Teil der Achse freigesetzt werden.
Laut Wikipedia ist das Gelenk zwischen Atlas und Axis ein nicht tragendes Gelenk. Während des Erhängens bricht der Odontoid-Prozess jedoch häufig. Der Prozess kann dann die Medulla oblongata treffen und einen schnellen Tod verursachen.