Bradypus pygmaeus, bekannt als Pygmäen-Dreifingerfaultier, ist aufgrund menschlicher Bedrohungen und Raubtieren eine vom Aussterben bedrohte Art. Sie sind endemisch auf der Isla Escudo de Veraguas, einer Insel in Panama, die als geschützt gilt ein Naturschutzgebiet. Obwohl die Insel keine Einwohner hat, jagen Besucher wie Einheimische, Fischer und Hummertaucher die Faultiere und verkaufen ihr Fleisch.
Nach vorläufigen Studien haben Zwergfaultiere eine geringe genetische Vielfalt, die bei einem weiteren Rückgang der Population zum Aussterben führen könnte. Sie zeichnen sich durch langsame Bewegungen aus und werden oft von Pumas und Jaguaren gefressen. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens auf Bäumen, hängen ruhig kopfüber an Ästen und sinken selten auf den Boden. Die gesamte Insel, auf der sie zu finden sind, ist heute ein Meeresschutzgebiet und nur wenige Touristen dürfen die Insel besuchen. Indigene Völker schneiden jedoch die Mangroven ab und reduzieren so die verfügbare Lebensraumfläche. Die verringerte Bedeckung durch Mangroven ist ein Hauptgrund dafür, dass die Zahl der Zwergfaultiere abnimmt. Zwergfaultiere sind ausschließlich in den roten Mangrovenwäldern rund um die Insel zu finden und ernähren sich hauptsächlich von den Blättern der Mangrovenbäume. Eine weitere große Bedrohung sind Menschen, die die Faultiere jagen, um das Fleisch zu verwenden.