Faultiere leben in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Heute leben dort zwei Faultierarten: das Zweifingerfaultier und das Dreifingerfaultier.
Sowohl das Zweifingerfaultier als auch das Dreifingerfaultier sind nachtaktiv und bewegen sich so langsam, dass Algen darauf wachsen können. Aus diesem Grund sehen sie oft graugrün aus, obwohl sie in Wirklichkeit eine braungraue Farbe haben.
Faultiere werden selten von Raubtieren belästigt. Da sie sich langsam bewegen und mit fest umschlossenen Armen und Beinen in den Bäumen hängen, bleiben sie vor gefährlichen Raubtieren wie Jaguaren verborgen. Faultiere sind baumbewohnend, was bedeutet, dass sie auf Bäumen leben und es selten bis zum Boden schaffen; auch das schützt sie.
Faultiere sind Pflanzenfresser, die Dinge wie Blätter, Früchte und junge Zweige fressen. Neben Algen bieten sie auch anderen Organismen wie Kakerlaken, Pilzen und Käfern ein gutes Zuhause.
Die heutigen Faultiere sind direkte Nachkommen von Riesenfaultieren, die früher auf dem Boden lebten. Diese riesigen Faultiere waren so groß wie Elefanten und stellten eine Bedrohung für die um sie herum lebenden Tiere dar. Sie hatten dicke Gelenke und riesige Krallen, was bedeutete, dass sie ein furchterregender Gegner für alle Raubtiere waren. Viele Wissenschaftler, einschließlich Paläontologen, glauben, dass der Mensch die Ursache für das Aussterben der Riesenfaultiere war.