Geothermie dient der Wärmeversorgung für industrielle Zwecke. Es kann auch zur Förderung der landwirtschaftlichen und Aquakulturproduktion in kalten Klimazonen verwendet werden, indem Böden, Aquakulturteiche und Gewächshäuser erhitzt werden. Darüber hinaus wird Hochtemperatur-Geothermie zur Stromerzeugung genutzt.
Geothermie wird seit vielen Jahren in verschiedenen Teilen der Welt zum Kochen und Heizen genutzt. Seit jeher nutzt die Menschheit die geothermische Energie, die frei aus unterirdischen Reservoirs an die Erdoberfläche fließt. Zum Beispiel wurde geothermisches Wasser von den Römern verwendet, um verschiedene Arten von Krankheiten zu behandeln und die Stadt Pompeji zu heizen. Mehr als 10.000 Jahre lang nutzten die Ureinwohner Nordamerikas geothermisches Wasser sowohl zum Kochen als auch zu medizinischen Zwecken. In Island wurden geothermische Quellen zum Waschen und Baden genutzt. Die moderne Nutzung der Geothermie umfasst das Heizen und Kühlen von Gebäuden. Dies wird durch den Einsatz von Erdwärmepumpen erreicht, die oberflächennahe Ressourcen nutzen. Geothermie wird auch verwendet, um Strukturen direkt zu erwärmen.
Das Wort „geothermisch“ leitet sich von zwei griechischen Wörtern ab: „geo“ bedeutet „Erde“ und „thermisch“ bedeutet „Wärme“. Geothermie ist eine Energiequelle, die aus der inneren Wärme der Erde gewonnen wird. Es ist in den Gesteinen und Flüssigkeiten unter der Erdkruste enthalten. Geothermische Energie kann überall vom flachen Boden bis zu mehreren Meilen unter der Oberfläche gewonnen werden. Andere erneuerbare Energiequellen sind Wind-, Wellen-, Biomasse- und Solarenergie.