Woraus besteht Glykol?

Ein Glykolmolekül besteht aus zwei Hydroxygruppen (OH) und Kohlenstoffatomen unterschiedlicher Größe und Struktur. Es gehört zu einer Alkoholfamilie organischer Verbindungen. Die grundlegendste Glykolverbindung ist Ethylenglykol. Ethylenglykol mit der Summenformel HOCH2CH2OH ist auch als 1,2-Ethandiol bekannt.

Neben Ethylenglykol sind die anderen üblichen Mitglieder der Glykolfamilie Propylenglykol, 1,3-Butandiol und 1,4-Butandiol. Jedes dieser Glykole hat einzigartige Eigenschaften. Ethylenglykol zum Beispiel ist ölig und farblos mit einem süßen Duft. Kommerziell wird Ethylenglykol aus Ethylenoxid hergestellt. Seine Hauptanwendungsgebiete sind Frostschutzmittel in Automobilkühlsystemen. Ethylenglykol wird auch zur Herstellung von Fasern und niedrig gefrierenden Sprengstoffen verwendet. Bei der Verwendung von Ethylenglykol ist Vorsicht geboten, da einige seiner Derivate leicht toxisch sein können. Das andere Glykol ist Propylenglykol, das in seinen physikalischen Eigenschaften Ethylenglykol ähnelt. Es ist jedoch in keiner Weise schädlich. So wird Propylenglykol in großem Umfang in Lebensmitteln, Kosmetika, Lösungsmitteln und als Bestandteil von Mundhygieneprodukten verwendet. Es wird auch als Konservierungsmittel und Feuchtigkeitsmittel verwendet. Seine Quelle ist Propylen. Als Frostschutzmittel eingesetzte Glykole senken den Gefrierpunkt von Wasser und bieten so Schutz vor den Auswirkungen von Eisbildung auf Anlagen wie Autokühler.