Salz, das für eine Vielzahl von industriellen und lebensmittelbezogenen Zwecken verwendet wird, stammt hauptsächlich aus flachen Meer- oder Mineralwässern und aus Bergbaubetrieben, die der Salzgewinnung dienen. Die Produktionsweise wird durch den Ort bestimmt, an dem das Salz geerntet wird. Standort und Methode bestimmen auch die Art des als Endprodukt verkauften Salzes sowie seinen Verwendungszweck.
Die drei Methoden der industriellen Salzgewinnung sind Lösungsbergbau, Tiefschachtbergbau und solare Verdampfung. Das meiste Tafel- und Industriesalz wird im Lösungsbergbau gewonnen, bei dem Wasser in massive Salzvorkommen injiziert wird, die durch tektonischen Druck an die Erdoberfläche gedrückt werden. Das Wasser löst das Salz in eine Lösung auf, die Sole genannt wird, die dann abgepumpt und an einem anderen Ort dehydriert wird.
Beim Tiefschachtbergbau oder konventionellem Bergbau werden Tunnel unter der Erde gegraben, um das Salz zu erreichen, das vom alten Meeresboden übrig geblieben ist und dann wie jedes andere Mineral abgebaut wird. Dabei entsteht vor allem Steinsalz. Das reinste Salz wird jedoch durch Sonnenverdunstung gewonnen. In warmen Regionen mit geringen Niederschlagsmengen wird einmal im Jahr Salz aus flachen Teichen und Tümpeln geerntet, die im Sommer von der Sonne verdunstet werden. Auf diese Weise hergestelltes Salz, das als „Meersalz“ bezeichnet wird, ist eine häufige Zutat in der Küche und in der Kosmetik.