Elektromagnete sind temporäre Magnete, die nur dann ein Magnetfeld haben, wenn Strom durch sie fließt. Einige alltägliche Anwendungen von Elektromagneten umfassen Generatoren, Motoren, Mikrofone, Lautsprecher und Kräne. Elektromagnete werden auch in wissenschaftlichen Geräten wie Teilchenbeschleunigern, Massenspektrometern und NMR-Spektrometern (Nuclear Magnetic Resonance) verwendet.
Elektromagnete werden hergestellt, indem Strom durch eine Drahtspule geleitet wird, die um einen zentralen Metallkern gewickelt sein kann. Wenn Strom durch die Spule fließt, wirkt sie wie ein Magnet und das Magnetfeld kann mit dem Strom ein- oder ausgeschaltet werden. Die Richtung der Magnetpole kann auch durch Umkehren der Stromrichtung umgekehrt werden.
Magnetschwebebahnen arbeiten mit Elektromagneten, um den Zug über den Gleisen zu schweben und die Polarität der Elektromagneten in den Gleisen zu ändern, um den Zug vorwärts zu bewegen. Teilchenbeschleuniger verwenden auch Elektromagnete, um geladene Teilchen zu beschleunigen, indem sie die Polarität des Magneten schnell ändern.
Elektromotoren in Geräten wie Ventilatoren arbeiten mit Elektromagneten. Strom aus der Steckdose erreicht den Elektromagneten, der sich bewegt und arbeitet. Kräne auf Schrottplätzen verwenden Elektromagnete, um Schrott zu heben. Fließt Strom durch den Magneten, hebt der Kran das Metall an. Nachdem das Metall an die gewünschte Stelle bewegt wurde, wird der Strom abgeschaltet, um das Metall fallen zu lassen. Magnetresonanztomographen (MRT) verwenden Elektromagnete, um Bilder des menschlichen Körpers auf nicht-invasive Weise aufzunehmen.