Feuchtigkeit kann statische Elektrizität reduzieren. Wasser leitet Elektrizität, sodass Feuchtigkeit in der Luft dazu führt, dass statische Elektrizität Gegenstände hinterlässt.
Statische Elektrizität tritt auf, wenn Objekte ein Ungleichgewicht von negativen und positiven Ladungen aufweisen. Wenn entweder positive oder negative Ladungen an einem Objekt aus dem Gleichgewicht geraten, bauen sie sich auf, bis sie ein Mittel zur Freisetzung finden. Der resultierende "Schock", den die Menschen oft durch statische Elektrizität empfinden, besteht darin, dass diese Ladungen freigesetzt werden und das Gleichgewicht zwischen positiven und negativen Ladungen wiederherstellen.
In trockener Luft können die unausgeglichenen Ladungen nirgendwo hin, also bauen sie sich auf, bis sie mit einem anderen leitfähigen Objekt in Kontakt kommen, das die überschüssigen Ladungen freisetzen kann. In feuchter Luft wird statische Elektrizität jedoch auf natürliche Weise freigesetzt. Da Wasser Elektrizität leitet, dient die Feuchtigkeit in der feuchten Luft als natürlicher Leiter, der es Ladungen ermöglicht, Gegenstände zu verlassen. Winzige Wasserpartikel berühren das Objekt und absorbieren die Ladung. Diese Wasserpartikel kommen wiederum mit anderen Wasserpartikeln in Kontakt, wodurch sich die überschüssigen Ladungen vom ursprünglichen Objekt weg verteilen. Höhere Luftfeuchtigkeit leitet statische Elektrizität viel leichter ab, da sich mehr Feuchtigkeitströpfchen in der Luft befinden. Darüber hinaus kann Feuchtigkeit dünne Feuchtigkeitsschichten auf Objektoberflächen bilden, was dazu beiträgt, statische Aufladung zu reduzieren.