Eisbären besitzen eine Reihe von Anpassungen an die Kälte, die sie warm halten, darunter dickes Fell, dickes Fett und eine größere Körpergröße im Vergleich zu anderen Bärenarten. Aufgrund dieser Anpassungen sind Eisbären mehr wahrscheinlich überhitzen, als eine Unterkühlung zu erleiden.
Die schiere Größe eines Eisbären verhindert Wärmeverlust. Größere Tiere haben im Vergleich zu ihrem Volumen weniger Oberfläche, um Wärme zu verlieren. Aus diesem Grund haben es Spielzeughunde viel schwerer, sich warm zu halten als größere Hunde. Mit einem Gewicht von bis zu 1500 Pfund sind Eisbären die größten Bären der Welt.
Das dichte Fell des Eisbären ist doppelt an eisige Temperaturen angepasst. Die schiere Dicke hilft Eisbären, warm zu bleiben. Außerdem ist das Fell wasserabweisend. Dies ist äußerst wichtig, da Eisbären hervorragende Schwimmer sind. Wasserabweisende Pelzmäntel verhindern, dass Eisbären Wärmeverlust durch Verdunstung erfahren.
Eisbären haben dicke Fettreserven, die ihren Körper bedecken. Fett ist ein hervorragender Isolator und versorgt die Bären auch in mageren Zeiten mit Energie, die sie für die Jagd brauchen. Eine fettreiche Ernährung ermöglicht es Eisbären, aus der schieren Menge an Kalorien, die sie verbrauchen, große Mengen an Wärmeenergie zu erzeugen.
Eine weitere Anpassung zur Wärmespeicherung ist die geringe Größe der Ohren und des Schwanzes der Bären. Andere Tiere wie Fennek-Füchse und Elefanten nutzen ihre riesigen Ohren, um überschüssige Wärme über die große Oberfläche der Ohren abzugeben. Kompakte Ohren und Schwänze reduzieren die Oberfläche und optimieren den Bären zum Schwimmen.
Eisbärenhaare sind hohl, wodurch sie mehr Auftrieb haben. Die oft wiederholte Theorie, dass hohle weiße Haare die Sonnenwärme auf die Haut leiten, ist jedoch ein Mythos, wie Daniel V. Koons 1998er Aufsatz "Is Polar Bear Fur Fiber Optic?" bewiesen hat.