Ein natürlicher Damm entsteht, wenn die Bewegung von Wasser Sedimente an die Seite von Flüssen und Bächen drückt. Dadurch entsteht an den Seiten eine leichte Erhöhung, die es höher als das Flussbett macht. Zu den Materialien, aus denen ein natürlicher Deich besteht, gehören typischerweise Sedimente und Schlick.
Natürliche Deiche erheben sich im Allgemeinen parallel zum natürlichen Fluss und helfen dem Fluss, seine Richtung beizubehalten. Deiche dienen dazu, Flüsse bei einem Anstieg des Wasserspiegels vor Überschwemmungen von Bauwerken und umliegenden Städten zu schützen. Deiche können auch künstlich erzeugt werden.
Künstliche Deiche können aus Sand, Erde oder Steinen hergestellt werden, die auf einer ebenen Fläche in der Nähe eines Flusses aufgehäuft werden. In Gebieten mit starken Flussströmungen oder in Gebieten, die gefährlich hochwassergefährdet sind, können Deiche aus Holzblöcken, Kunststoff oder Metall hergestellt werden. Sie werden oft mit Beton zusätzlich verstärkt.
Deiche werden seit der Industal-Zivilisation um 2500 v. Chr. künstlich hergestellt. Die ersten künstlichen Deiche wurden angelegt, um das Land rund um den Indus vor Überschwemmungen zu schützen, um Ackerland zu schaffen. Deiche dienen auch einem Verteidigungszweck, da sie Flussufer in natürliche Wassergräben verwandeln. Deiche wurden auch während der Kriegsführung verwendet, um Überschwemmungen zu erzeugen, um eindringende Feinde wegzuspülen. Ein Beispiel dafür war 1938, als chinesische Führer einen Deich am Gelben Fluss zerstörten, um den Vormarsch des japanischen Militärs zu stoppen.