Welche Strukturen transportieren Proteine ​​vom ER zum Golgi-Apparat?

Proteine, die sich vom endoplasmatischen Retikulum zum Golgi-Apparat bewegen, reisen in COPII-beschichteten Transportfahrzeugen. Laut der vierten Ausgabe von Molecular Biology of the Cell auf der NCBI-Website sind die Transportvesikel werden von einer Region des endoplasmatischen Retikulums, die als ER-Austrittsstellen bekannt ist, abgeschnürt. Diese Austrittsstellen haben keine membrangebundenen Ribosomen, die ansonsten den Prozess verzögern würden.

Ausgewählte Frachtproteine ​​werden zu den Transportvesikeln angezogen, wo sie sich schließlich konzentrieren. Wissenschaftler glauben, dass diese Frachtproteine ​​ein Austrittssignal haben, das komplementäre Rezeptorproteine ​​auf das Vorhandensein der COPII-Hülle im knospenden Vesikel aufmerksam macht. Dies hilft den komplementären Proteinen, in das Vesikel zu gelangen. Einige Proteine ​​ohne Austrittssignale, die normalerweise im ER verbleiben, werden jedoch auch in knospenden Vesikeln verpackt, um in den Golgi-Apparat zu gelangen. Ungefähr 200 Membranproteine, oft unterschiedlicher Art, sind in einem durchschnittlichen Transportvesikel von 50 Nanometern enthalten.

Allerdings benötigen nicht alle Proteine ​​ein Vesikel. Wenn sekretorische Proteine ​​in sehr hohen Konzentrationen hergestellt werden, entweichen einige von ihnen ohne Hilfe von Sortierrezeptoren aus dem ER. Andere Proteine ​​hingegen dürfen gar nicht austreten. Wenn Proteine ​​beispielsweise entfaltet oder falsch gefaltet werden, werden sie im ER in einem Chaperon-Protein zurückgehalten.