Zu den Waffenarten, die die Mayas in der Kriegsführung verwendeten, gehörten Fernwaffen, Nahkampfwaffen, Verteidigungswaffen und einige ungewöhnliche Gegenstände wie Hornissen und Wespen. Zu den Fernwaffen gehörten Pfeil und Bogen, Schleudern, Blasrohre und Wurfspeere. Um das 5. Jahrhundert herum übernahmen sie einen Speerwerfer, genannt Atlatl, und er wurde zur bevorzugten Waffe. Der Atlatl erhöhte die Reichweite, Genauigkeit und Kraft des Speers und erwies sich als effektiv gegen spanische Rüstungen.
Mayas benutzten Knüppel, Äxte, Messer und Stichspeere im Nahkampf, dem sogenannten Nahkampf. Der Maya War Club war besonders beeindruckend, weil er entlang seiner Länge Reihen von Obsidianklingen hatte. Der Verein konnte Knochen sowohl schneiden als auch brechen. Die Mayas verwendeten Axtklingen aus Obsidian, Feuerstein, Bronze oder Stein und bevorzugten oft die dicke Seite der Axt, um ihre Opfer zu betäuben und sie später bei rituellen Opfern zu töten.
Zu den Verteidigungswaffen gehörten Schilde und eine Rüstung aus dicker Baumwolle und Steinsalz, die gegen Obsidian wirksam war. Krieger trugen Kopfbedeckungen, Tierfelle und Körperbemalung, wenn sie in die Schlacht zogen. Einige Städte, wie Tikal und Seibel, wurden von Festungen umgeben.
Die Mayas benutzten Hornissen und Wespen als Verteidigungswaffen. Sie füllten Kürbisse mit den Insekten und warfen sie dann in die Angriffsstreitkräfte. Die stechenden Insekten flogen aus den Kürbissen und griffen alles in Reichweite an. Die Mayas ließen so viele Insekten frei, dass die Stiche viele Krieger töteten und weitere auf den Rückzug schickten.