Johannes Gutenbergs erfolgreicher Einsatz seines neu erfundenen Druckverfahrens mit beweglichen Lettern legte den Grundstein für die weit verbreitete und kommerzielle Massenproduktion gedruckter Bücher und leitete eine Welle sozialer Veränderungen in ganz Europa ein. Gedruckte Materialien wurden reichlich und erschwinglich, was dazu beitrug, Kommunikation und neue Ideen in bedeutende Teile der Gesellschaft zu verbreiten, die zuvor nur wenig oder keinen Zugang dazu hatten. Durch Gutenbergs Druckverfahren entwickelte sich das Buch zu einer wirtschaftlich tragbaren Kommunikations- und Lernform, die kulturelle, politische und wissenschaftliche Veränderungen mit sich brachte, die den Lauf der Geschichte und die Struktur der Gesellschaft nachhaltig veränderten.
Über das Leben des Erfinders der ersten kommerziell nutzbaren Druckmaschine ist nicht viel bekannt. Er wurde um 1398 in Mainz geboren und starb dort 1468. Neben seiner berühmten Erfindung war er ein versierter Schmied, Goldschmied und Metallbauer. Er erfand auch die Tinte auf Ölbasis, die Teil seines Druckprozesses war.
Gutenbergs erste Druckmaschine wurde 1450 in Betrieb genommen, und einige Historiker glauben, dass er 10 Jahre gebraucht hat, um seine Vorstellung des Prozesses zu seiner voll funktionsfähigen Umsetzung zu bringen. In weniger als 25 Jahren nach Gutenbergs ersten erfolgreichen Buchdruckbemühungen wurden europaweit Druckereien in einflussreichen Städten wie London und Paris eröffnet.