Das älteste bekannte Rechengerät ist der Abakus, von dem angenommen wird, dass er vor etwa 5.000 Jahren in Babylonien (dem heutigen Irak) erfunden und verwendet wurde. Der Abakus wurde auch in China verwendet und war zum Zählen und zur zuverlässigen Berechnung von Additionen und Subtraktionen verwendet.
Der schottische Mathematiker John Napier (geboren um 1550) erfand ein Rechengerät namens "Napier's Bones". Es bestand aus Stäben (oft Knochen), auf denen Quadrate eingraviert waren. Das Gerät ermöglichte es dem Benutzer, Multiplikationen zu berechnen. Napier erfand auch Logarithmen, die von dem Mathematiker Henry Briggs weiterentwickelt wurden. Edmund Gunther (1581-1626) und William Oughtred (1574-1660) erfanden und entwickelten den Rechenschieber basierend auf ihren Konzepten.
Im Jahr 1623 entwickelte der deutsche Astronom Wilhelm Schickard (1592-1635) die von ihm so genannte "Rechenuhr", eine Maschine, die Additions-, Subtraktions-, Divisions- und Multiplikationsfunktionen berechnen konnte. Er stellte die Erfindung jedoch nicht öffentlich vor und sie wurde 1624 durch einen Brand zerstört.
Die erste Rechenmaschine, die der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wurde 1642 vom französischen Mathematiker/Schriftsteller/Philosophen Blaise Pascal (1623-1662) erfunden Berechnungen, die er für das Geschäft seines Vaters anstellte. Seine Erfindung namens Pascaline war die erste, die die Ziffern automatisch von einer Spalte in die nächste trug. Sein Prototyp konnte mit fünfstelligen Zahlen umgehen und nachfolgende Versionen konnten mit bis zu achtstelligen Zahlen umgehen.