Baumwollkleidung war bei den alten Indianern am weitesten verbreitet, da sie diese Kultur ab etwa 2500 v. Chr. als erste anbauten. Ab der arischen Zeit um 1500 v. Chr. trugen Frauen typischerweise lange Seiden- oder Baumwollsaris (Tücher), die über die Schulter oder um den Kopf drapiert waren. Männer trugen auch lange Tücher namens Dhotis.
Dhotis, die normalerweise weiß waren, waren kürzer als Saris und wurden im Allgemeinen um die Beine getragen.
Um 1000 n. Chr. begann Kleidung aus der islamischen Welt die indische Mode zu beeinflussen. Aus dieser Zeit trugen sowohl Männer als auch Frauen Hosen (churidar) und Tuniken (kurtas), die bis zu den Knien reichten. Frauen würden diese normalerweise mit einem Schleier und einem Schal kombinieren. Zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten tragen Männer auch einen Sherwani, einen langen und eleganten Mantel. Trotzdem blieben die traditionellen Sari und Dhoti beliebt, wie sie es auch im modernen Indien weiterhin tun.
Accessoires von Gold- und Silberschmuck waren üblich, insbesondere als Gesichtsschmuck (zum Beispiel Ohrringe und Nasenringe).
Ein weiteres traditionelles indisches Frauenkleid ist der Salwar Kameez. Besonders in der Region Punjab getragen, ist dieser Anzug als Punjabi-Anzug bekannt.
Viele alte indische Kleidungsstücke und Accessoires haben religiöse Bedeutung, wie der Turban sowie der Bindi, der kleine rote Fleck auf der Stirn.