Es gibt mehrere bekannte Beispiele für morphologische Konvergenz, darunter Schmetterlinge und Schlangen. Diese Arten entwickeln über die morphologische Konvergenz als Überlebensmechanismus ähnliche Farben und Merkmale wie gefährlichere Organismen.
Schmetterlinge wie der Monarchfalter sind hell gefärbt, um Raubtiere wissen zu lassen, dass sie giftig sind und sich fernhalten. Andere Schmetterlinge wie der Vizekönig passen sich an, um diese Farben und Muster nachzuahmen, um sich selbst zu schützen. Raubtiere lernen, die leuchtenden Farben oder Farbmuster mit einer Beute zu assoziieren, die sie krank macht oder nicht schmeckt. Indem sie den nicht schmackhaften Arten ähnlich genug aussieht, wird die schmackhafte Kreatur vor mehr Raubtieren geschützt.
Korallenschlangen sind für diese morphologische Konvergenz bekannt. Diese Schlangen ahmen das Muster einer giftigen Königsnatter genau nach. Raubtiere wie Falken sehen das leuchtende Rot und Gelb an den Korallenschlangen und denken sofort, dass die Schlange giftig ist wie die Königsnatter. Dies schützt die Korallenschlange, die kleiner und ungiftig ist.
Morphologische Konvergenz kann auch auftreten, wenn sich ein Organismus auch an die Umgebung anpassen muss. Die Geier der Neuen Welt und der Alten Welt sind ein gutes Beispiel dafür. Viele Jahre lang glaubte man, dass beide Vögel von Greifvögeln abstammen. Die Geier der Alten Welt stammen zwar von Greifvögeln ab, aber Studien haben bewiesen, dass die Geier der Neuen Welt von Kranichen und Störchen abstammen. Die Geier der neuen Welt entwickeln ähnliche Eigenschaften und Aussehen wie die Geier der alten Welt, da sie in ähnlichen Umgebungen leben und sich anpassen müssen, um in diesen Umgebungen zu überleben.