Ein Mikroskop ist ein Instrument, das Objekte vergrößert und eine Sichtbarkeit von mindestens dem 1.000-Fachen des bloßen menschlichen Auges ermöglicht. Mikroskope verschiedener Art unterstützen Forscher bei der medizinischen Diagnostik und haben Wissenschaftlern dabei geholfen, Kenntnisse in Biologie und Materialwissenschaften zu erlangen.
Optische Mikroskope, die älteste Bauart von Mikroskopen, werden häufig zu Unterrichtszwecken in Biologieklassen verwendet. Diese Instrumente arbeiten mit einer kleinen, sphärischen Linse, die als Objektivlinse bezeichnet wird und sich im Tubus des Mikroskops befindet. Die Objektivlinse ist auf ein beleuchtetes Objekt gerichtet, das scharfgestellt wird. Eine zweite Linse, die als Okularlinse bezeichnet wird, vergrößert das Bild für eine bessere Sicht.
Da Licht verwendet wird, um das Objekt abzubilden, waren optische Mikroskope in ihrer Verwendung bis zur Verfügbarkeit elektrischer Lichtquellen beschränkt. Die Ursprünge des Mikroskops sind umstritten. Seine Erfindung im späten 16. Jahrhundert wird jedoch oft Zacharias Jansen, einem niederländischen Brillenhersteller, zugeschrieben.
Es gibt andere Arten komplexerer Mikroskope, die anders funktionieren als optische Mikroskope. Digitalmikroskope verwenden Digitalkameras, um Bilder anzuzeigen. Das Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Elektronenmikroskop verwendet Elektronen zur Abbildung von Objekten. Aufgrund der hohen Vergrößerungsleistung von Elektronenmikroskopen dienen sie als wichtige Instrumente für die medizinische und wissenschaftliche Forschung.