Was macht das Rektum im Verdauungssystem?

Was macht das Rektum im Verdauungssystem?

Das Rektum dient als vorübergehender Aufbewahrungsort für Fäkalien, bevor sie vom Anus ausgestoßen werden. Das Rektum ist der letzte Teil des Dickdarms und ein Bestandteil des unteren Magen-Darm-Trakts. Im Durchschnitt beträgt die Länge des Mastdarms beim Menschen 10 bis 12 Zentimeter.

Wenn sich das Rektum mit Kot füllt, dehnen sich die Wände des Anus aus, wodurch Dehnungsrezeptoren Signale an das Gehirn senden, die dann einen Stuhldrang erzeugen. Verstopfung tritt auf, wenn die Defäkation verzögert wird und sich harter, trockener Stuhl bildet. Die Verwendung eines behandschuhten Fingers kann helfen, den Kot zu entfernen, und Stuhlweichmacher können auch verwendet werden, um Verstopfung zu lindern. Wenn das Rektum voll ist, zieht es die Wände der Analhöhle auseinander. Das Rektum beginnt sich dabei zu verkürzen und der Kot wird durch rhythmische Muskelkontraktionen, auch Peristaltik genannt, herausgedrückt. Dann ziehen die Schließmuskeln den Anus über den Kot hoch, wodurch er aus dem Körper ausgestoßen wird.

Eine Erkrankung des Anus, Rektumprolaps genannt, tritt auf, wenn die Wände des Rektums verrutscht sind. Manchmal sind die Symptome nur innerlich, aber äußere Symptome umfassen das Vorstehen des Rektums aus dem Anus. Rektumprolaps tritt am häufigsten bei älteren Frauen auf, kann aber bei allen Personen auftreten. Diese Krankheit ist selten lebensbedrohlich und die meisten Fälle von äußerem Prolaps können mit einer Operation behandelt werden.