Der Begriff "ganzheitliches Denken" bezieht sich auf eine Big-Picture-Mentalität, bei der eine Person die Vernetzung verschiedener Elemente erkennt, die größere Systeme, Muster und Objekte bilden. Ganzheitliches Denken ist das Gegenteil von etwas analysieren. Dabei wird ein größeres System in seine Details zerlegt.
Ganzheitliche Medizin ist ein prominentes Beispiel für ganzheitliches Denken. Ein Mediziner, der an eine ganzheitliche Pflege glaubt, berücksichtigt die Beziehung zwischen Körper, Geist und Seele. So versorgen beispielsweise ganzheitliche Ärzte Patienten nicht nur mit Medikamenten. Stattdessen suchen sie nach Möglichkeiten, die Lebensbalance zu verbessern und Gesundheitsprobleme von ihrer Wurzel aus zu beseitigen, wie z. B. hoher Stress oder schlechte Ernährung.
Ganzheitliches Denken ist wichtig für eine Unternehmensleitung, die verstehen muss, wie die verschiedenen Funktionen des Unternehmens zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Während sich ein IT-Experte hauptsächlich mit seiner Abteilung und seiner Rolle beschäftigt, muss der CEO erkennen, wie die IT zu den allgemeinen Geschäfts- und Gewinnzielen beiträgt. Ganzheitliches Denken ermöglicht es einer Führungskraft, die Verantwortlichkeiten jeder Abteilung festzulegen und dabei das Gesamtbild im Auge zu behalten.
Während holistische Denker wegen mangelnder Detailgenauigkeit kritisiert werden, können sie bei kleinen Schluckaufen auf dem Weg zu großen Zielen auch weniger Stress erleben.