Max Weber benutzte den Begriff "Eiserner Käfig der Rationalität", um einen gesellschaftlichen Trend zu beschreiben, der zu einer Form der bürokratischen Rationalität führte, die keine universelle Freiheit verwirklichte, sondern einen "Eisernen Käfig" schaffte. aus der es kein Entrinnen geben würde. Die Ursache für diesen Trend, so Weber, liege in den Erwartungen und Hoffnungen der Denker der Aufklärung, die es für notwendig hielten, eine starke Verbindung zwischen dem Wachstum von Rationalität, Wissenschaft und menschliche Freiheit. Weber sah dies als ironische, bittere Illusion.
Der Ausdruck "Eiserner Käfig" wurde erstmals englischsprachigen Personen in der 1930er Übersetzung von Webers "The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism" bekannt. Der ursprünglich von Weber verwendete deutsche Begriff war "stalhartes Gebäude", eine Übersetzung, die kürzlich in Frage gestellt und als "stahlharte Schale" neu interpretiert wurde.
Weber schrieb, dass der "Eiserne Käfig" Individuen in Systemen gefangen hält, die auf rationaler Berechnung, teleologischer Effizienz und bürokratischer Kontrolle basieren. Dies war, so Weber, das wahre Endergebnis des aufklärerischen Ideals von Wissenschaft und Rationalität, das der Menschheit half, die Leiter der Geschichte zu einer vermeintlichen größeren Weisheit, mehr Freiheit und Emanzipation zu erklimmen. Weber glaubte an den Idealismus, in dem die Dinge nur aufgrund der Bedeutungen bekannt sind, die Individuen ihnen zuordnen. Sein Interesse galt dem sozialen Handeln von Individuen und den subjektiven Bedeutungen, die Menschen ihnen im Rahmen spezifischer sozialer Kontexte beimessen.