Eine metallische Bindung bildet sich, wenn die Valenzelektronen keinem bestimmten Atom oder Ion zugeordnet sind. Stattdessen existieren sie als "Wolke" von Elektronen um die Ionenzentren herum.
Metallische Materialien haben im Vergleich zu Materialien mit kovalenter oder ionischer Bindung eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit. Ein Metall wie Eisen hat metallische Bindungen.
In der realen und unvollkommenen Welt haben die meisten Materialien keine rein metallischen, kovalenten oder ionischen Bindungen und können andere Bindungsarten aufweisen. Eisen hat beispielsweise überwiegend metallische Bindungen, aber auch kovalente Bindungen treten auf.
Metalle haben normalerweise eine gefüllte Schale plus ein oder zwei zusätzliche Elektronen. Zusätzliche Elektronen in Metallen sind nicht auf ein Atom beschränkt, sondern können sich durch die gesamte Struktur in einem sogenannten "Elektronenmeer" bewegen. Metallatome sind positive Ladungen im Elektronenmeer. Sie werden von den Elektronen zusammengehalten. Die Elektronen sind frei beweglich. Daher sind Metalle gute Wärme- und Stromleiter.
Die metallische Bindung ist nicht wie eine ionische Bindung. In einem Metall sind alle Atome gleich. Es gibt keine Kationen und Anionen, und es ist nicht wie eine kovalente Bindung. Die metallische Bindung ist nicht zwischen zwei Atomen lokalisiert und die Elektronen werden von allen Atomen geteilt.