Klauen- und Klauenseuche, manchmal auch Maul- und Klauenseuche genannt, ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine befällt. Sie hat ihren Namen von den schmerzhaften Läsionen, die sich an den Hufen und dem Maul infizierter Tiere bilden können.
Klauen- und Klauenseuche ist für den Menschen nicht gefährlich. Infizierte Tiere werden jedoch in der Regel getötet und für betroffene Grundstücke werden strenge Quarantänemaßnahmen ergriffen, da die Krankheit eine der ansteckendsten Infektionen ist, die Nutztiere befällt. Es kann sich durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder durch Kontakt mit infiziertem Futter, Kleidung, Fahrzeugen oder anderen Materialien ausbreiten. Es kann auch durch die Luft übertragen werden. Impfstoffe gibt es, aber sie sind seit 2015 bei der Kontrolle der Krankheit nicht wirksam, daher sind Management und schnelle Erkennung die wichtigsten Präventionsmethoden.
Die Klauen- und Klauenseuche hat für jede Art leicht unterschiedliche Symptome. Rinder bekommen am wahrscheinlichsten die charakteristischen Läsionen auf ihren Lippen, Zungen und Beinen. Lahmheit, Fieber und Lippenschmatzen sind ebenfalls häufige Symptome. Laktierende Tiere zeigen eine verminderte Milchproduktion, was sich besonders bei Milchkühen bemerkbar macht.
Schafe und Schweine neigen dazu, die Blasen nicht zu bekommen. Stattdessen sind ihre Hauptsymptome oft Lahmheit und die Unwilligkeit, zu stehen oder sich zu bewegen. Sie können auch nur ungern essen, und trächtige Schafe brechen oft die Trächtigkeit ab oder haben Lämmer, die kurz nach der Geburt sterben.