Das traditionelle Maß für den natürlichen pH-Wert von Regenwasser liegt bei etwa 5,7. Wenn man jedoch alle chemischen Verbindungen in der Umwelt berücksichtigt, folgern moderne Wissenschaftler, dass der pH-Wert im Bereich von 5 bis 7 liegt.< /p>
Der pH-Wert von reinem Wasser beträgt 7; Regenwasser enthält jedoch immer Verunreinigungen, da es mit dem Kohlendioxid in der Atmosphäre im Gleichgewicht bleibt. Kohlendioxid ist schwach sauer, daher ist auch das Regenwasser von Natur aus sauer. Dies führt laut Harvard University zu einer Berechnung eines pH-Werts von etwa 5,7 für Regenwasser.
Neben Kohlendioxid gibt es noch andere Säuren in der Atmosphäre, wie Schwefelsäure, die aus Emissionen aus der Biosphäre und Vulkanen resultiert, sowie Salpetersäure aus Bränden und Blitzeinschlägen. Ein gewisser Ausgleich dieser Säuren im Regenwasser mit natürlichen Stoffen in der Atmosphäre, wie Calciumcarbonat aus Bodenstaub und Ammoniak aus Biosphärenemissionen, besteht. Wenn man all diese chemischen Verbindungen berücksichtigt, sinkt der pH-Wert des Regenwassers tatsächlich zwischen 5 und 7.
Falls der pH-Wert von Regenwasser unter 5 sinkt, spricht man von saurem Regen. Dies geschieht in der Regel nur als Folge extremer Umweltverschmutzung durch menschliche Aktivitäten.