Vom 9. bis 10. November 1938 wurde das jüdische Volk in Nazi-Deutschland in einer als "Kristallnacht" bekannten Nacht voller Gewalt und Tod ausgesetzt. Die Nazis brannten Synagogen nieder, während jüdische Häuser, Krankenhäuser und Schulen zerstört und geplündert wurden. Fast hundert Juden wurden bei dem offenbar ungeplanten Angriff getötet.
Die Kristallnacht hat ihren Namen von den zerbrochenen Glasscheiben, die nach der Zerstörung Deutschlands Straßen füllten. Auslöser des Vorfalls soll die Ermordung eines deutschen Beamten durch einen jüdischen Teenager gewesen sein. Später wurde bewiesen, dass die Kristallnacht vom Propagandaminister Joseph Goebbels und anderen Nazi-Offizieren sorgfältig inszeniert wurde.