Die Atome von festem Natrium sind durch metallische Bindungen miteinander verbunden, was die Anwesenheit von delokalisierten Elektronen um positive Natriumionen beinhaltet. Die delokalisierten Elektronen können elektrischen Strom tragen, wodurch festes Natrium Strom leiten kann.
Natrium ist ein Metall. Seine äußerste Hülle oder Energieebene hat nur ein Elektron. Jedes Natriumatom ist von acht weiteren Natriumatomen umgeben, von denen jedes ein Elektron in seinem äußersten Energieniveau hat. Die große Nähe der Atome in festem Natrium führt zu einer gemeinsamen Raumaufteilung zwischen den Atomen und damit zur gemeinsamen Nutzung der äußersten Elektronen. Das zentrale Natriumatom teilt Elektronen mit seinen acht Nachbarn und jeder Nachbar teilt sich wiederum Elektronen mit seinen acht Nachbarn und so weiter.
Die Elektronen können sich von ihrem Mutteratom lösen und sich frei bewegen. Sie werden als delokalisierte Elektronen bezeichnet. Jedes Natriumatom wird zu einem positiven Ion, das sein äußerstes Elektron durch Delokalisierung verloren hat. Das Metall behält aufgrund der elektrostatischen Anziehungskraft zwischen den positiven Natriumionen und den delokalisierten Elektronen eine feste Struktur.
Leiter ermöglichen den freien Fluss von Elektronen durch sie hindurch. Da Natrium frei bewegliche Elektronen hat, ist es ein elektrischer Leiter.