Tiere haben unterschiedliche Ohrenformen, da die Ohren jeder Tiergruppe an ihre jeweilige Umgebung und Bedürfnisse angepasst sind. Zum Beispiel haben Raubtiere nach vorne gerichtete Ohren, damit sie sich auf ihre Beute konzentrieren können. Beutetiere haben oft Ohren, die bewegt werden können. Dadurch können sie in alle Richtungen auf Bedrohungen lauschen.
Der Hauptzweck des Außenohrs besteht darin, Schallwellen zum Hören zu sammeln. Die Form des Außenohrs spiegelt dies wider. Nachtaktive Tiere und Tiere, die in dunklen Lebensräumen leben, haben größere Außenohren, weil sie sich mehr auf Geräusche verlassen als Tiere, die tagsüber wach sind und mehr visuelle Hinweise verwenden. Meerestiere und Vögel haben keine Außenohren, da sie beim Schwimmen oder Fliegen des Tieres zu viel Lärm machen würden.
Ohrformen spiegeln auch andere Anpassungen wider. Elefanten, Fennek-Füchse und viele Wüstentiere haben große Ohren, die ihnen helfen, kühl zu bleiben. Blut strömt durch die Ohren der Tiere und gibt Wärme an die Luft ab. Fledermäuse nutzen das Gehör, um sich zurechtzufinden und Beute zu fangen, indem sie Schallwellen von Objekten in ihrer Umgebung abprallen lassen. Sie sind in der Lage, die Form ihrer Ohren schnell und genau zu ändern, um diesen Prozess zu unterstützen.