Menschen atmen Kohlendioxid aus, weil es ein Abfallprodukt der Zellatmung ist. Zu viel Kohlendioxid im Blut verursacht eine sogenannte Azidose, die den pH-Wert des Blutes senkt.
Wenn eine Person einatmet, zieht sich ihr Zwerchfell zusammen, wodurch sich die Lunge ausdehnen kann. Die Kapillaren transportieren auch Kohlendioxid in die Luftsäcke. Beim Ausatmen dehnt sich das Zwerchfell aus und verkleinert die Brusthöhle. Dies zwingt kohlendioxidreiche Luft, den Körper über Nase und Mund zu verlassen.
Die Nieren und das Atmungssystem sind dafür verantwortlich, überschüssiges Kohlendioxid aus dem Blut zu entfernen. Eine metabolische Azidose tritt auf, wenn die Nieren eine normale Kohlendioxidkonzentration im Körper nicht aufrechterhalten können. Eine respiratorische Azidose entwickelt sich, wenn die Lunge überschüssiges Kohlendioxid nicht eliminieren kann. Respiratorische Azidose tritt manchmal bei Menschen mit Brustverletzungen, Fettleibigkeit, chronischen Atemproblemen und Problemen mit dem Nervensystem auf.
Respiratorische Azidose verursacht Verwirrung, Müdigkeit, Schläfrigkeit und Kurzatmigkeit, während metabolische Azidose Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, schnelle Atmung und Müdigkeit verursacht. In einigen Fällen führt eine metabolische Azidose auch dazu, dass der Atem einer Person einen fruchtigen Geruch annimmt. Dies tritt normalerweise auf, wenn jemand eine diabetische Ketoazidose entwickelt.
Die Behandlung einer Azidose hängt von ihrer Ursache ab. Ärzte verwenden Sauerstofftherapie und Medikamente, um respiratorische Azidose zu behandeln. Wenn eine Azidose durch Nierenversagen verursacht wird, ist Natriumcitrat eine der verfügbaren Behandlungen.