Laut Discovering Fossils kommt Kreide in der Natur als Kalziumkarbonat vor, eine Form von Kalkstein. Kalkstein entsteht durch die Zersetzung und Sedimentation von Coccolithophores-Skeletten, einer Art Plankton.
Coccolithophoren sind kalkbildendes Plankton. Sie verfügen über kugelförmige Skelette, die als Cocosphären bezeichnet werden und aus Kalkscheiben, den sogenannten Coccolithen, gebildet werden. Nach dem Tod setzen sich die Cocosphären und Coccolithen auf dem Meeresboden ab und zersetzen sich in ihre Bestandteile. Im Laufe der Jahre sammeln sich die Skelette an und bilden unter den richtigen Bedingungen Kalkschlamm.
Nachdem die geologische Zeit verstrichen ist und sich Sedimente darauf gebildet haben, sinkt das Meerwasser ab und der Kalkschlamm wird enormer Hitze und Druck ausgesetzt. Dadurch wird das Wasser entfernt und die Sedimentschicht zu Gestein verdichtet.
Um schlanke Kreidestäbchen herzustellen, wird zunächst Kalkstein abgebaut. Anschließend wird der Kalkstein mit einem Backenbrecher zerkleinert. Anschließend wird es in einer rotierenden Stahltrommel mit Metallkugeln mit Wasser nass gemahlen, um die Kreide weiter zu zerkleinern und Verunreinigungen abzuwaschen. Anschließend wird die Kreide über Vibrationssiebe gesiebt, um große Partikel vom Feinstaub zu trennen. Dann wird es mit Wasser gemischt, geformt und auf die richtige Länge geschnitten und vier Tage lang in einem Ofen getrocknet.